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Der Ersatzteil-Teufel steckt im Detail

Ersatzteilmanagement gehört zu den wenig priorisierten Prozessen in Unternehmen. Völlig zu Unrecht! Die Lager sind häufig voll, Kapital ist gebunden. Es fehlt an Transparenz und optimierter Lagerhaltung. Ein ganzheitliches Ersatzteilmanagement kann die Lösung sein.   

Der Name sagt schon alles: ein „Ersatzteil“ füllt eine Lücke. Doch eine vermeintlich kleine Lücke kann eine ganze Produktion zum Stillstand bringen. Daher sichern sich Fertigungsunternehmen gerne mit einem gut gefüllten Ersatzteillager ab. Hauptsache, im Notfall ist das benötigte Teil direkt griffbereit. Dabei liegt der Fokus weniger darauf, die Bestände intern – oder gar über Standorte hinweg – zu prüfen. Der Aufwand ist schlicht zu groß. Das liegt häufig an der Komplexität der unterschiedlichen Artikel oder unzureichend gepflegten Daten im ERP-System. Typische Fehlerquellen sind inkonsistente Schreibweisen, versteckte Duplikate oder umcodierte Datensätze.  

 

„In Unternehmen gibt es selten eine transparente Datenlage zu Beständen“, weiß Dr. Bernd Voelpel, Leiter der Smart Factory Group bei Leadec. „Das führt zu unnötig hohen Beständen, hohen Kosten und geringer Flexibilität.“ Die Lösung kann ein integriertes Ersatzteilmanagement sein. Dabei sorgt eine Software zunächst für eine fehlerfreie und vollständige Datenbasis, im zweiten Schritt übernimmt Leadec dann das Ersatzteilmanagement: von der Beschaffung bis zur Anlieferung ins Lager vor Ort oder an den Arbeitsplatz.  

Digitales und Physisches Hand in Hand

Für das integrierte Ersatzteilmanagement bietet Leadec mit dem Softwareentwickler Sparetech eine gemeinsame Lösung. Leadec bringt seine Kompetenzen aus der täglichen Arbeit in mehr als 300 Fabriken weltweit ein, Sparetech wiederum ist führend in der automatisierten Verarbeitung von Maschinen- und Anlagendaten rund um Ersatzteile. Dabei erlaubt es die Software dem Anwender, saubere Produktdaten im System anzulegen, neue Stücklisten mit Hilfe von Matching-Technologien automatisiert zu verarbeiten und über den Lebenszyklus der Ersatzteile hinweg stets über Abkündigungen oder Änderungen informiert zu bleiben. Für Stephan Hihn, Leiter Produktmanagement bei Leadec in Europa, erlaubt der Ansatz neue Möglichkeiten: „Wir kombinieren unsere Technologie-Kompetenz in der Produktionsinstandhaltung mit der Prozesskompetenz in der Ersatzteillogistik. Die Daten sind die Basis für das physische Ersatzteilmanagement in der Fabrik. Es geht um die standortübergreifende Lagerverwaltung, die interne Logistik und die damit verbundenen Instandhaltungsprozesse.“ 

 

Damit gemeint ist unter anderem eine optimale Beschaffungs- und Bevorratungsstrategie, die Leadec entwickelt. Darin werden zum Beispiel solche Maschinen priorisiert, die unter gar keinen Umständen ausfallen dürfen. Für sie müssen jederzeit Ersatzteile unmittelbar greifbar und vorrätig sein, denn im schlimmsten Fall stoppen Prio1-Maschinen die komplette Produktion. Für zahlreiche andere Bereiche jedoch lohnt der Blick nach einer alternativen Lagerhaltung – automatisiert, zentral oder dezentral, Konsignation. So führt beispielsweise das sogenannte „inventory pooling“, also eine standortübergreifende Lagerverwaltung mit Zugriff auf ein Zentrallager, dazu, dass Bestände signifikant verringert werden. Denn allein so lässt sich der Anteil an gleichen Ersatzteilen an verschiedenen Orten reduzieren.  

 

Die Instandhaltung und Ersatzteillogistik aus einer Hand hat außerdem eine direkte Auswirkung auf Wartungsmaßnahmen und auch den Bedarf an zukünftigen Ersatzteilen. Über die IT-Plattform Leadec.os werden zum Beispiel alle relevanten Daten zu Maschinen, Produkten und Sensoren zusammengeführt und ausgewertet. Das Ergebnis ist eine bessere Planbarkeit und Dokumentation aller Service-Leistungen.  

Weg von den Lager-Silos

Es besteht kein Zweifel, dass Ersatzteilmanagement Platz für Innovationen und Lösungen bietet. Dabei denken die Verantwortlichen schon einen Schritt weiter: „Wir glauben an eine Zukunft, in der Ersatzteile immer und überall verfügbar sind, dank transparenter Datenlage“, sagt Dr. Lukas Biedermann, Gründer und Geschäftsführer von Sparetech.“ 

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