Der Name ist Programm: „¡Adelante!“ bedeutet „Vorwärts!“ – und genau das ist die Idee hinter dem Projekt. Während in Spanien viele junge Menschen trotz abgeschlossener Ausbildung keine berufliche Perspektive finden, herrscht in Deutschland Fachkräftemangel. ¡Adelante! schafft hier eine Verbindung – und zwar ganz praktisch: Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, ihre theoretisch geprägte Ausbildung durch eine sogenannte Anpassungsqualifizierung zu ergänzen. So sammeln sie gezielt praktische Erfahrung in deutschen Unternehmen und erlangen die volle Anerkennung ihres Berufsabschlusses.
Erste Schritte im Leadec-Team
David startete am 1. April 2025 in Garbsen, Adelin wird ihm im Juni folgen. Beide waren bereits im März zu einer Hospitationswoche vor Ort, um erste Eindrücke vom Team, den Projekten und dem Standort zu sammeln. Seitdem ist klar: Die Chemie stimmt.
„Fachkräftemangel ist auch bei Leadec ein Thema, wir haben sehr viele offene Stellen. Das Konzept von ¡Adelante! hat uns sofort überzeugt, da wir den jungen Menschen selbst die noch notwendige praktische Erfahrung vermitteln und sie von Anfang an in unseren Teams einsetzen können.“, sagt Ada Margineanu, verantwortlich für das internationale Recruiting bei Leadec. „So werden sie fit für den deutschen Arbeitsmarkt und wir gewinnen motivierte neue Mitarbeitende.“
Am Standort Garbsen, wo unter anderem für Kunden wie Volkswagen und Continental gearbeitet wird, übernimmt David Projekte im Bereich Energie und Gebäudetechnik – gemeinsam mit dem internationalen Team um Objektleiter Luca Mastroberardino. Parallel besucht er wöchentlich einen fachbezogenen Deutschkurs, um seine bereits guten Sprachkenntnisse weiter auszubauen.
Integration als Schlüssel zum Erfolg
Für Standortleiter Olaf Goldenstein ist klar: „Wir freuen uns, dass wir David und Adelin für unser Team gewinnen konnten. Bei uns können sie sich das notwendige Fachwissen von Grund auf aneignen und sofort für spannende Kunden aktiv werden. Wichtig ist, dass wir sie gut integrieren und über das Projekt hinaus weiterentwickeln.“
Denn ein erfolgreicher Start in Deutschland bedeutet mehr als einen Arbeitsplatz: Auch Themen wie Wohnungssuche, Mobilität, Behördengänge oder Freizeitgestaltung müssen organisiert sein. Hier kommt der Projektpartner Caritasverband Hannover e. V. ins Spiel, der mit spanischsprachigem Personal unterstützt und als zentrale Anlaufstelle fungiert. Weitere Partner sind die IHK Hannover und die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV).