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Mit der Kraft der Sonne

Sie sind groß, sie sind flach und sie sind leer: Fabrikdächer eignen sich ideal für die Montage von Photovoltaikanlagen. Für eine nachhaltige und unabhängige Energieerzeugung. Doch wo liegen die Herausforderungen und was gibt es zu beachten?

Hannover, die Landeshauptstadt Niedersachsens, ist nicht unbedingt als die sonnenreichste Gegend bekannt. Jedoch geht auch dort der Trend zur Solarenergie ganz klar nach oben. Im ersten Halbjahr 2022 wurden beispielsweise rund 17.500 Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt rund 320 Megawatt in Betrieb genommen. Die beliebtesten Flächen dafür sind Hausdächer, Gebäude und Fassaden. Und zunehmend auch Fabrikdächer. Und das, obwohl doch eigentlich Dächer mit einer Schräge von 30 Grad und einer Südausrichtung der ideale Ort für Photovoltaik-Anlagen sind. Oder etwa nicht?
 

Pro Flachdach

Sind sie. Jedoch: die flachen Dächer machen nicht nur die Montage und spätere Wartung der Anlagen einfacher; damit die sonnenhungrigen Module auf ihre Kosten kommen, werden sie zudem häufig in einer Ost-West-Ausrichtung installiert. Dadurch verteilt sich die Stromerzeugung stärker über die Tageszeiten von morgens bis abends. Dies hat auch im Winter einen positiven Effekt auf den Stromertrag, wenn die Sonne besonders tief steht. „Die letzten Monate haben gezeigt, dass die Unternehmen selbst oder Vermieter von Hallen das Potenzial von alternativer Energieerzeugung nutzen wollen, und zwar direkt auf ihren eigenen Dächern“, sagt Olaf Goldenstein, Standortleiter von Leadec in Hannover. „Es geht um Klimaschutz, Einsparungen und mehr Unabhängigkeit. Und da sind Photovoltaik-Anlagen ein sehr beliebtes und vergleichsweise günstiges Mittel.“
 

Quadratmeter im Tausender-Bereich

Der Zahl an Kollektoren sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Mit dem passenden Unterbau lassen sich die Module auf gigantischen Flächen installieren und verbinden. „Es ist Teil der Planungsphase, sich die örtlichen Gegebenheiten genau anzuschauen, zu vermessen und zu bewerten“, sagt Holger Beschenboßel, der bei Leadec in Hannover die Konstruktionsabteilung leitet und weiß, worauf es bei der Installation ankommt. „Wir untersuchen die Dachkonstruktion, schauen uns die Geodaten und Gebäudedaten an und entwerfen dann die Anlage mit allem, was dazu gehört.“ Neben der Anlage selbst sind das die dazugehörige Elektrotechnik und die Abstimmung auf die Infrastruktur des Netzbetreibers. Letztere ist häufig der limitierende Faktor bei der Leistungsstärke einer PV-Anlage. „Die Energiewende ist in vollem Gange, aber die Anschlüsse der meisten Netzbetreiber sind noch nicht darauf ausgelegt“, weiß Holger Beschenboßel und fügt hinzu: „Gleichzeitig gibt  die Politik hier den Weg vor in Richtung volle Abdeckung.“ Hinzu kommen Lieferschwierigkeiten, die eine Lieferzeit von bis zu sechs Monaten für die Module bedeuten. „In solchen Fällen sind wir flexibel und können den Anwendern Alternativen anbieten, wenn zum Beispiel das Produkt des einen Herstellers nicht lieferbar ist, aber dafür ein vergleichbares.“

Von der Installation bis zur Wartung

„Wir haben uns darauf spezialisiert, das komplette Paket abzudecken“, sagt Olaf Goldenstein, für den ein PV-Projekt nach der Installation nicht abgeschlossen ist. Das Leadec-Team kümmert sich zunächst um die Montage der Unterkonstruktion und Trägerschienen, die Elektroinstallation und das Aufbringen der Photovoltaik-Module. Nach erfolgreicher Überprüfung der Anlage im Probebetrieb kann die Anlage dann nach Abnahme durch den Netzbetreiber ihre Arbeit antreten. Nach ein bis zwei Jahren Regelbetrieb gehört es auch dazu, die PV-Anlage regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf zu warten. Leadec bietet hierfür unterschiedliche Leistungen an, die von der Online-Ferndiagnose über den E-Check vor Ort bis zum Austausch von beschädigten Modulen reichen. Auch die Erweiterung von bestehenden Anlagen übernehmen die Fachleute von Leadec. „Stand heute haben sich Anlagen mit einer Leistung zwischen 15 und 99 kWp nach etwa zehn bis sechszehn Jahren amortisiert.“

Alternativen zur Sonne

Auch wenn Photovoltaik als vergleichsweise saubere Energiequelle gilt – obwohl während der Produktion der Silizium-Module und deren Entsorgung Energie benötigt wird und Abfall entsteht – lohnt sich der Blick über den Solar-Tellerrand hinaus. Olaf Goldenstein sieht beispielsweise großes Potenzial beim Wasserstoff. „Aus meiner Sicht ist er langfristig das einzig Sinnvolle, um autark und umweltschonend Energie zu nutzen.“ Der Energieträger ist leicht zu transportieren, flexibel einsetzbar und vor allem lässt er sich direkt vor Ort lagern.

Mehr erfahren: Photovoltaik bei Leadec in Hannover


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