In einer Fabrik gibt es tausende technische Anlagen – von Brandschutztüren über Elektroverteiler bis hin zu Lüftungssystemen. Damit sie zuverlässig gewartet werden können, ist eine aktuelle und detaillierte Inventarliste unerlässlich. Doch genau hier liegt oft die Herausforderung: verlässliche Daten sind schwer zu finden. Das ist insbesondere dann eine Herausforderung, wenn Leadec als technischer Servicespezialist einen neuen Auftrag übernimmt. Um das zu lösen, hat Leadec bereits 2023 die App zur Anlagen Aufnahme LARA (Leadec Asset Recording & Administration) entwickelt und implementiert. Seit Ende Januar 2025 ist nun die neue Version erfolgreich im Einsatz und es zeigt sich: LARA 2.0 übertrifft ihre Vorgängerversion deutlich. Das stellt sie in einem Automobilwerk unter Beweis, in dem sie für die detaillierte Aufnahme von rund 1.500 Anlagen genutzt wird.
Was kann LARA?
Das Besondere an LARA 2.0 ist, dass sie eine komplette Neuentwicklung ist – und das alles inhouse. Das Mammutprojekt wurde gestemmt von Leadec-Teams der Smart Factory Group, der Production-IT und dem Product Management Europe. „Wir haben gemeinsam unter Hochdruck an der neuen Lösung gearbeitet“, sagt Astrid Lichtl-Dengel von der Smart Factory Group.
Bei der Neuentwicklung wurden wichtige Erkenntnisse aus der ersten Version berücksichtigt. Nun ist die Anwendung nicht nur deutlich schneller und leistungsstärker – vor allem bei der Verarbeitung von Bildern –, sondern bietet auch eine verbesserte Benutzererfahrung.
„Zusätzlich haben wir einen umfangreichen Praxistest durchgeführt“, sagt Stephan Hihn vom Product Management Europe und erklärt: „Mitarbeitende, die vorher nicht mit LARA gearbeitet hatten, testeten die Anwendung unter realen Bedingungen. Dabei wurden weitere wichtige Optimierungen identifiziert, z. B. eine logischere Abfolge der Schritte bei der Anlagenaufnahme.“
Erfolgreicher Anlauf
Aktuell läuft die Anlagenaufnahme mit LARA in ihrem ersten Einsatz beim Kunden reibungslos. „In den ersten beiden Tagen waren wir selbst vor Ort, um die Lebensrealität der Anwender vor Ort mitzuerleben und auf Grundlage dieser Erfahrung den Bedienkomfort weiter zu erhöhen und letzte, kleine Fehler zu korrigieren“, erzählt Tim Trense von der Production-IT. Mit dem Ergebnis ist er zufrieden: „Wir konnten nachweisen, dass LARA 2.0 eine signifikante Verbesserung zur Vorgängerversion darstellt und den Prozess der Anlagenaufnahme für Leadec auf ein neues Niveau hebt.“ Das bedeutet: die Daten in LARA können in der digitalen Plattform Leadec.os erfasst und dort für die anstehenden Tätigkeiten hinterlegt werden.
Die eigene Cloud als Basis
Die Basis für die neue Version von LARA die Leadec Industrial Cloud. Diese ebenfalls komplett in Eigenleistung aufgebaute Cloud-Lösung bietet eine optimale Skalierung und Leistungsstärke von digitalen Services. „Wir wollen komplett unabhängig sein und verlassen uns auf unsere eigene Kompetenz und Innovationskraft“, bekräftigt Astrid Lichtl-Dengel.